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Fast Fashion

Kann denn Mode Sünde sein?

Eine Wanderausstellung, die Einblicke in die Schnelllebigkeit der Modeindustrie gewährt.

Die Wanderausstellung “Fast Fashion - Kann denn Mode Sünde sein” richtet sich an Schulklassen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 der Oberschulen und Gesamtschulen in der Region Papenburg. Sie thematisiert die Entstehung, Verarbeitung und Vermarktung von schnell und billig produzierten Textilien und nimmt dabei besonders die ökologischen und gesellschaftlichen Folgen dieses dynamisch expandierenden Industriezweiges in den Blick. Die Ausstellung vereint analoge und digitale Angebote an drei Stationen.

"Fashion Show” (Inszenierung & Mitmach-Impulse) 
Die Station “Show” besteht aus einem Laufsteg mit plakativer Rahmung und einem Kleiderfundus, der ausgewählte Stücke (vorwiegend Secondhand-Ware) zum Ausprobieren bereitstellt. Die Schüler:innen können sich an dieser Station, angeregt durch das Setting und ergänzende Fragestellungen, mit Mechanismen der Modeinszenierung beschäftigen und auf die Suche nach einem eigenen Modestil gehen.

"Fashion Research” (Augmented Reality & Vertiefungsebenen auf Tablet) 
An der Station “Research” können die Schüler:innen in die Entstehungsgeschichte konkreter Kleidungsstücke eintauchen, indem sie QR-Codes scannen, die in Analogie zu einem Info-Label an ihnen befestigt sind. Sie nutzen dafür Tablets mit vorinstallierter, ausstellungs- bezogener App. Die App führt die Schüler:innen interaktiv und mittels spezifischer Aufgaben, Fragen und Impulse durch die spannende Welt der Modeproduktion. Sie rückt die negativen Auswirkungen, wie die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und die Umweltzerstörung, aber auch Gegentrends, wie die zahlreichen Fairtrade-Label, DIY und kreatives Upcycling in den Fokus.

"Fashion VR-View” (Virtual Reality) 
Die Station “VR-View” versetzt die Schüler:innen per Virtual-Reality-Brillen in die verschiedenen Abteilungen mehrerer Textilfabriken des globalen Südens hinein. Das immersive Erlebnis von 360-Grad-Videos bewirkt emotionale Betroffenheit, die von den angebotenen Handlungsoptionen der Ausstellung aufgefangen wird. 


Dieser Wanderausstellung liegt eine besonders gewissenhafte und nachhaltige Konzeption zugrunde. Weil sie modular aufgebaut ist, kann sie einfach an unterschiedliche Raumsituationen angepasst werden. Bei der Auswahl von Werkstoffen und bei der Gestaltung wurden nachhaltige Kriterien berücksichtigt. So bestehen die Ausstellungsmöbel größtenteils aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, die Druckereiprodukte aus zertifiziertem Papier und die Textilbanner aus recyceltem Polyestergewebe. Die Kleidungsstücke wurden ausschließlich in Secondhand-Märkten erworben.

  • Kunde: Historisch-Ökologische Bildungsstätte e.V. 
  • Leistungen: Gesamtkonzeption, Text- und Bildredaktion in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, Gestaltung der Stationen und der App, Umsetzung einer Virtual Reality-Anwendung (Menüführung über 3D-Raum, Recherche und Aufbereitung der 3D-Inhalte), Projektmanagement